Der Masterstudiengang Interkulturelle Kommunikation und Bildung ist interdisziplinär angelegt. Seine Gegenstände sind durch Prozesse der Transnationalisierung entstandene gesellschaftliche Transformationen auf dem Hintergrund linguistischer, sozioökonomischer, politischer, pädagogischer und psychologischer sowie medialer Prozesse. Der Masterstudiengang wird von der Humanwissenschaftlichen Fakultät unter Beteiligung der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln angeboten.
Inhalt
Die Inhalte des Studiengangs vermitteln einen wissenschaftlichen Zugang zu Prozessen von gesellschaftlicher Kommunikation und individueller wie staatlicher Bildung in Gesellschaften, die im Spannungsverhältnis von Globalisierungsprozessen, einer zunehmenden sozioökonomischen und politisch-kulturellen Diversifizierung und damit einhergehender Effekten einer Polarisierung stehen. Dies erfordert mehr denn je, dass kulturelle, soziale und sprachliche Hybriditäten in ihrer variierenden Komplexität unter Einbezug der damit verbundenen lokalen wie globalen Machtstrukturen wissenschaftlich bearbeitet werden.
Der Studiengang ist forschungsorientiert ausgerichtet, d.h. durch den Studiengang erwerben die Studierenden die notwendigen theoretischen und methodischen Kompetenzen, die sie befähigen, eigenständig sowie im Team wissenschaftliche Forschung zu betreiben. Darüber hinaus ist es möglich, die erlernten wissenschaftlichen Erkenntnisse in einer kritischen und sensiblen Weise in der beruflichen Praxis anzuwenden (z.B. in der rassismuskritischen Bildungs- und Kulturarbeit, in interkulturellen Trainings, der interkulturellen Beratung, in der Didaktik des Deutschen als Zweitsprache, in der Sprachdiagnostik).
Besonderes Merkmal des Masterstudiengangs ist die Kombination erziehungs- und sozialwissenschaftlicher sowie sprach- und kulturwissenschaftlicher Zugänge zu Interkulturalität und Transnationalisierung. Über die Zusammenarbeit der Fächer Erziehungswissenschaft, Ethnologie, Linguistik, Psychologie und Sozialwissenschaften wird eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Themen gesellschaftlichen Wandels unter den Bedingungen von Migration angeboten.
Die Verschiedenheit der vertretenen Disziplinen wird als fruchtbares Spannungsverhältnis verstanden. Ihr Verhältnis zueinander konstituiert das Studienfeld und bietet die Möglichkeit, in den Schwerpunktmodulen individuelle fachliche Vertiefungen vorzunehmen. Für den Austausch über die Herausforderungen der interdisziplinären Konstruktion des Studiengangs steht als gemeinsamer Reflexionsraum jedes Semester das z.T. verpflichtende Masterkolloquium zur Verfügung.
Aufbau
Das Studium des Masterfaches Interkulturelle Kommunikation und Bildung umfasst 120 Leistungspunkte, die sich auf folgende Bereiche verteilen:
SM9: Internationale Zusammenarbeit und Globales Lernen
9 LP
SM10: Interkulturelle Sozialpsychologie
9 LP
SM11: Sprachliche Grundbildung
9 LP
SM12: Interkulturelle Bildung in institutionellen Feldern
9 LP
Ergänzungsmodule (1 aus EM 1-3, EM 4-5 verpflichtend)
18 LP
EM1: Vertiefung Basismodule
6 LP
EM2: Praktikum
6 LP
EM3: Sprachkurse
6 LP
EM4: Vertiefung Schwerpunktmodule
6 LP
EM5: Kolloquien
6 LP
Masterarbeit
30 LP
Gesamt
120 LP
Von den angegebenen Basismodulen und Schwerpunktmodulen sind jeweils vier zu studieren. Von den angegebenen Ergänzungsmodulen 1-3 ist eins zu studieren, die Ergänzungsmodule 4 und 5 sind beide zu studieren. Zusätzlich wird eine Masterarbeit geschrieben.
Beratung und Kontakt
Auf den Seiten des Masterportals finden Sie weitere wichtige Informationen sowie Ansprechpersonen, die Sie bei Fragen rund um das Bewerbungsverfahren beraten können.
Wenn Sie Fragen zur Bewerbung selbsthaben oder Unterlagen nachreichen möchten, wenden Sie sich bitte an bewerbung-ikbuni-koeln.de.
Für eine Beratung zum Studiuminhalt können Sie sich gerne an den Arbeitsbereich Interkulturelle Bildungsforschung wenden, Ihre Ansprechpartnerin ist Sabrina Klein.