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Fachinformationen zum Lehramt für Grundschulen und Sonderpädagogische Förderung im Unterrichtsfach

Lernbereich Ästhetische Erziehung, Bachelor of Arts (B.A.)

Fachbeschreibung

Der Lernbereich Ästhetische Erziehung im Rahmen des Lehramtssudiums für Grundschule und Sonderpädagogische Förderung wird getragen von einer Zusammenarbeit der Fächer Kunst und Musik mit dem Arbeitsbereich Bewegungserziehung.

Die interdisziplinäre Ausrichtung zielt auf ein grundsätzlich fächerübergreifendes Verständnis ästhetischer Bildungsprozesse: Für die schulische Implementierung muss der Lernbereich als bereichernde Ergänzung und keinesfalls als Alternative zu den herkömmlichen Unterrichtsfächern verstanden werden.

Inhalte

Den inhaltlichen Schwerpunkt des Studiums bilden eigene ästhetische Praxiserfahrungen in verschiedenen Medien und transdisziplinären Prozessen. Den Intentionen der Ästhetischen Erziehung und Bildung entsprechend sollen fachspezifische Kompetenzen nicht additiv und unabhängig voneinander erworben werden, sondern in integrierender Verbindung von multidisziplinären und fachlichen Anteilen, wie es auch in zeitgenössischen ästhetischen Praxen und künstlerischen Arbeitsformen üblich ist (z. B. Performance, Theater, Medienkunst, Installationen, Klangräume, Improvisation).

Ästhetische Bildung als allgemeines Lehr- und Lernkonzept legitimiert sich aber weit über rein künstlerische Intentionen hinaus. Hier rücken Unterrichtspraxen in den Blick, die in ihrer Begründung, Ausformung und in ihrer spezifischen Bedeutung für Erziehungs- und Bildungsprozesse in der Grundschule und in Förderschulen grundständig sind, was nicht nur, aber in besonderer Weise für die ersten Schuljahre gilt. Die Orientierung an aisthetischen und ästhetischen Konzepten setzt einen Unterricht voraus, der sinnliche Erfahrungen ermöglicht, die Entwicklung von Körperbewusstsein und differenzierter Wahrnehmungsfähigkeit fördert und Raum für Spielerisches, Spontanes und Unerwartetes lässt. Es handelt sich dabei um ästhetische Vermittlungspraxen, die in den einzelnen Fachdomänen oft noch ein randständiges Dasein fristen.

Folgende Ideen sind für diesen Lernbereich besonders prägend:

  • Wahrnehmungsförderung und Sensibilisierung im Sinne aisthetischer und ästhetischer Konzepte
  • Entwicklung und Aneignung vielfältiger ästhetischer Praxen
  • Performative Handlungsmodelle und Vermittlungsmethoden
  • Prozess- und produktorientiertes Arbeiten
  • Portfolioarbeit
  • Interdisziplinäre Projektarbeit

Aufbau

Praxisphasen im Lehramt

Das Lehramtsstudium hat einen umfangreichen Praxisanteil, der Sie bereits früh mit der praktischen Arbeit als Lehrer:in vertraut macht und Sie darin unterstützt, Ihre Berufswahlentscheidung zu prüfen.
Studierende aller Lehramtsstudiengänge absolvieren die Praxisphasen während des Studiums. Das sind im Bachelor ein Eignungs- und Orientierungspraktikum sowie ein Berufsfeldpraktikum und im Master of Education das Praxissemester.
Nur für Studierende im Lehramt an Berufskollegs ist zusätzlich eine Fachpraktische Tätigkeit vorgeschrieben. Informationen finden Sie beim Landesprüfungsamt NRW.
Alle Informationen zu den Praxisphasen finden Sie auf der Website des Zentrums für Lehrer:innenbildung.